Die Villa Paulick

Die prächtige Sommervilla im Stil des Historismus wurde 1877 von den Architekten Friedrich König und Rudolf Feldscharek im Auftrag von Friedrich Georg Paulick gebaut. Für die Errichtung verwendete der Bauherr, der 1873 zum k. k. Hoftischlermeister ernannt wurde, fast nur in seiner eigenen Firma gefertigte Bau- und Ausstattungsteile. Der selbstbewusste Besitzer ließ sich im Inneren des Gebäudes in einem Bronzerelief verewigen. Monogramme, Sinnsprüche und vor allem die repräsentative kunsthandwerkliche Inneneinrichtung verstärken diese Selbstdarstellung. Die im Salon befindliche Kassettendecke wurde vom Wiener Weltausstellungspavillon in die Villa am Attersee übertragen, und ein aus Speckstein gefertigter »Hausgott« von Richard Teschner wacht bis heute über die Sommergäste.

Die prunkvolle Villa etablierte sich zum gesellschaftlichen Treffpunkt zahlreicher Künstler und Intellektueller, darunter u. a. Peter Altenberg, Otto Prutscher und Carl Moll. Das heute noch in Privatbesitz erhaltene Gästebuch gibt Einblick in die künstlerische Atmosphäre dieser Zeit und dokumentiert das "who is who" der Villa Paulick. Auch Gustav Klimt verewigte sich darin im ersten Jahr seines Aufenthalts. Fortan sollte dieses Villenjuwel zu einem der wichtigsten Treffpunkte für den Jugendstilmaler werden.

~ Saison 2023 ~

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Villa Paulick Website

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